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Yin und Yang

In zwei Wochen starte ich endlich mit der lang ersehnten Yin Yoga Ausbildung. Um das Gelernte direkt umzusetzen, gibt es am Samstagmorgen vom 27. Februar 2021 ein Yin Yoga Special.

Aber was ist Yin Yoga eigentlich?

Vielleicht kennst du die gleichwertigen Gegensätze Yin und Yang? Das eine kann nicht ohne das andere. Erst wenn beide vorhanden sind, entsteht ein Gleichgewicht. Hier ein paar Beispiele:

Yin und Yang

dunkel und hell

Wasser und Feuer

kalt und warm

langsam und schnell

weiblich und männlich

Mond und Sonne

Tag und Nacht

plastisch und elastisch

Genauso ist es im Yoga. Meistens üben wir ein aktives, dynamisches Yang Yoga (Vinyasa, Flowyoga, Poweryoga, …). Hier liegt der Fokus auf der Bewegung des Körpers. Die Muskeln werden aktiviert und das Schwitzen gehört hier auch dazu.

Das Yin Yoga ist als Gegenpol ein ruhiges, statisches Yoga, bei welchem vor allem die Bänder trainiert und die Gelenke mehr Raum und Kraft zurückgewinnen. Auch das Bindegewebe kommt auf seine Kosten.

In einer Yin Yoga Stunde werden nur wenige Stellungen eingenommen, diese aber 2 bis 8 Minuten (oder länger) gehalten. Warum? Da das Yin (Faszien-) Gewebe nicht sehr elastisch ist, benötigt es einen längeren Zeitraum und angemessene Zugkraft, bis dieses stimuliert werden kann.

«Da liegt man ja nur rum mit ganz vielen Kissen und Decken! Bringt das was?»

Rumliegen tun wir und bringen tut es auch was, sogar viel! Dadurch, dass wir so lange in der Asana (Stellung) verweilen, wird diese sehr herausfordernd für den Körper, aber auch für den Kopf ;-)! Das Gehirn hat nun genug Zeit und Ruhe, um loszulegen. Die Äffchen im Kopf beginnen rumzuturnen… Indem wir uns auf unseren Atem konzentrieren, versuchen wir die Affen zu bändigen und Ruhe zu finden - soweit die Theorie.

Ein Teil der Yin Yoga Praxis beinhaltet auch Grenzen auszutesten, Situationen auszuhalten und Gelassenheit zu üben. Letzteres ist eigentlich auch der Hauptgrund, warum ich mich dieser Weiterbildung widme ;-)!

Im Yin Yoga wärmen wir uns nicht ein. Darum ist wichtig: Schön warm anziehen! Ziel ist es, dass die Muskeln kalt bleiben. So kann nämlich die Beanspruchung tiefer ins Gewebe eindringen.

«Regeln» beim Yin Yoga:

  • Wenn Du in der Position bist, gehe nicht weiter als eine 4 oder 5 auf einer Intensivitätsskala von 1 - 10.

  • Versuche eine (möglichst) angenehme Position zu finden und sie dann zu halten.

  • Hast Du Schmerzen? Dann verändere die Position! Es darf NIE weh tun.

Was ist das Ziel von Yin Yoga?

  • Mehr Ruhe und Gelassenheit

  • Grenzen austesten

  • Mehr Stabilität

  • Mehr Beweglichkeit

  • Bänder, Gelenke, Bindegewebe aktivieren

  • Aktivierung des Parasympathikus*

  • Jede Haltung hat eine spezifische Wirkung auf Deinen Körper, da die Meridiane (Leitbahnen der Lebensenergie) «angesprochen» werden.

Habe ich Dich neugierig gemacht? Dann freue ich mich auf Deine Teilnahme!


Was Du brauchst? Ein warmes, gemütliches Outfit, Yogamatte oder Teppich, Yogablöcke oder Bücher, Kissen (Mehrzahl) und ev. eine Wolldecke.

Das wird yin-tastisch!!!

* Teil des vegetativen Nervensystems, der besonders die für Aufbau und Regeneration des Gewebes notwendigen Körperfunktionen steuert. Wird auch als «Ruhenerv» bezeichnet.


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